Der September ist ja ein wenig kalt geraten und das bringt das ein der andere Tier in Bedrängnis.
Wir hatten hier schon den ersten Frost, zwei Tage lang konnte ich die Scheibe von Eise befreien und auch Tagsüber waren es kaum mehr als 10°. Die Tiere die jetzt ihren Winterspeck anfressen trifft das jetzt ziemlich hart, so auch einen kleinen Igel den ich bereits vor drei Tagen zum ersten mal auf der Straße einsammelte und am Waldrand ausgesetzt habe.
Heute lag er am Wiesenrand und ich dachte schon er wäre tot, man hat aber noch gesehen dass er atmete. Also hab ich ihn in einen Karton gepackt und den kleinen erst mal unter ein Handtuch in die Sonne gestellt, dazu noch etwas Katzenfutter und dann ran ans Telefon. Der kleine wog vieleicht 100 Gramm, viele zu wenig, seine Augen waren geschlossen / verklebt aber wenigstens war kein Ungezieferbefall zu sehen.
Im Internet nach Igelstationen gesucht, gibt aber kaum welche in Bayern, dafür gibt der NaBu großzügig Tips wie man Igel Winterfest macht. Und zwei tolle Telefonnummern ganz weit weg. Dann also gelbe Seiten: Erster Anruf Tierheim, da ging keiner ran. Die nehmen aber auch keine Igel an wie ich später erfuhr. Toller Tierschutzverein…. dann die Tierfreunde in Landshut angerufen, auch da eher Ablehnung, aber immerhin zwei Rufnummern bekommen. Die Dame die ich dann erreicht habe war wenig begeistert, sie hatte schon so viele Igel und die kosten alle Geld. Und sie als Privatperson kann das kaum mehr zahlen. Geld war aber nicht das Problem (vor allem weil ich das Tierheim per sofort von meiner Zuwendungsliste streiche) und so konnte ich das Igelkind dort unterbringen.
Jetzt hat er eine Wärmflasche, eine eigene Kiste mit Haus und Nahrung und fährt gleich zum Tierarzt zur Infusion. Er wird dann Winterfest gemacht und soll ein Gewicht zwischen 600 und 700 Gramm erreichen, wenn er das hat darf ich ihn abholen und auswildern. Erst mal heißt es aber nun Daumen drücken dass er es auch schafft, die Chancen stehen aber nun recht gut denke ich.
liebe leser ich habe auch ein kleinen igel bei mir in der wohnung,und würde ihn gern in eine igelstation geben wo er bei erfahreren leuten sein kann die wissen was zutun ist,und das artgerechte futter was ein igel frisst ich habe keine möglichkeit den kleinen kerl futter zubeschaffen wo bekomme ich würmer her schnecken und inseckten es ist ervorderlich ihn zuwiegen und damit man eine gewichtskontrolle hat.Ich weiß nicht ob er mir hier bei mir in meiner wohnung noch eingeht es ist dem igel viel zu warm und kann bestimmt keinen winterschlaf halten.darum meine bitte wer kann den kleinen igel bei mir abholen und artgerecht versorgen und überwintern.falkpc.blog.de
Hallo Falk, ruf doch einfach mal beim nächsten Tierheim an, die können Dir zumeist eine Igelstation in der Nähe nennen. So habe ich das am Ende auch gemacht (wobei es meiner Meinung nach noch zu früh ist denn noch ist es nicht zu kalt und es gibt noch recht viel Futter zu finden.
Aber wie gesagt, ruf mal beim Tierheim an, die können Dir helfen.
Wer spendet entscheidet wem er was Gutes tun will, basta. Ich habe eine Babyigel ( er war noch fast ganz weiß mit weichen Stacheln ) über den Herbst bis in den nächsten Frühling im Haus gehabt und ohne das Wissen von Experten zu einem stattlichen Igel großgezogen. Igel mögen Katzenfutter aus der Dose,alle Sorten frisches heimisches Obst und besonders Bananen und Weintrauben ( halbiert). Ab und zu 2-3 Mehlwürmer und frisches Wasser. Igel habe scharfe Zähne und so sind Gartenhandschuhe recht hilfreich. Bei Flöhen hilft Flohpulver prima. KEINE Milch wegen Durchfall. Igel verschlafen den Tag und werden am Abend munter. Man sollte das respektieren und den kleinen Kerl schlafen lassen. Mein Ludwig, das war Igels Name, wurde als kräftiger Bursche ausgewildert.
stimmt, das lässt es. Tier ist Tier und wenn es Hilfe braucht soll es welche bekommen, ganz besonders von Vereinen die dem Tierschutzbund angeschlossen sind. Igel stehen unter schutz und es kostet ganze 20 Euro einen Igel zu versorgen und die könnte man höflich beim Abgebenden erbeten.wenn das TH es nicht selbst übernehmen will dann sollte es wenigstens Hilfe geben damit man weiss wohin mit dem Tier, aber selbst das ist ja zu viel. Wer Pressewirksam Kröten einsammelt und sich für Feldhamster an Autbahnabschnitten einsetzt muss sich auch um Igel kümmern (und um alles andere Getier).
Ich hab schon im Tierheim gearbeitet und bin auch sonst im Tierschutz aktiv, was machst du denn bitte aktiv ? Tierschutz ist mehr als eine dose Futter abgeben und einmal im Jahr zum Tag der offenen Tür gehen.
… nicht immer gilt der Grundsatz „wer zahlt schafft an“
Solche Trotzreaktionen lassen tief blicken, für mich steckt ab da keine von Herzen kommende Wohltätigkeit mehr dahinter…
Alternativ zur Spende kannst ja mal ne Urlaubswoche im Tierheim verbringen, damit Du mal siehst was da so an Arbeit anfällt und nebenbei mitkriegst was das kostet *grrr*
So spielt aber leider die Musik. Und ich leite das Geld ja auch nur um, dahin wo es mir sinnvoll erscheint.
Auch wenn die Tierheime gern allen Tieren helfen wollen, sprechen die knappen finanziellen Mittel oft dagegen.
Leider müssen auch die Tierheime wirtschaftlich denken – Gönner und Förderer sind selten und nicht viele lassen Pflegegeld für abgegebene Sorgenkinder in der knappen Tierheimkasse.
Es ist daher sicherlich nicht die richtige Reaktion, dem Tierheim aus Trotz und Unverständnis Deine Unterstützung zu entziehen.
Die Tierheime und die Tierschutzvereine haben sich auf die Fahne geschrieben für alle Tiere da zu sein.
Es entspricht nicht ganz meinem Verständnis wenn man da alles was Arbeit macht ausklammert.
Du solltest doch wissen, daß man mit diesen Igeln nur Ärger hat…und wenn der Winter rum ist, setzt man sie eh wieder aus.
Aber süüüüüüß ist er schon, da muß ich Tanja M. zustimmen.
Und bei guter Pflege wird er bestimmt ein richtiges Prachtexemplar.
Übrigens, die Pflege von Igeln ist sehr zeitintensiv. Du solltest schon verstehen, daß die Tierheime damit oft überfordert sind.
Wie süüüüüüß! Hoffentlich kommt er durch (daumendrück)